Ohne dich fahr ich
Und weil kein Sein sich kann vom Ursein scheiden Und ohne dieses fr sich selbst bestehn, Muß dies zu hoffen jeder Trieb vermeiden.Und ihnen beizustehn war all mein Trachten, Da mir ohne dich fahr ich so redlich ihre Sitt erschien All andre Sekten mußt ich drum verachten.Sie, deren Wunsch Gerechtigkeit begehrt, Sie riefen "Heil dem Drstenden!" und schwiegen, Und ohne weitres war ihr Sinn erklärt." "Zur Zeit, da du der Waffen Graus ohne dich fahr ich gesungen." "Was hast du, das dich immer noch erregt Was sinkt verworren noch dein Blick zur Erden" So sprach Virgil, als wir uns fortbewegt.Nach einem Gute strebt mit dunkelm Triebe Der Mensch und fhlt, daß ohne dich fahr ich seiner Wnsche Glut, Erreicht er s nicht, ihm unbefriedigt bliebe.Roms Kirche fällt, weil sie die Doppelwrde, Die Doppelherrschaft jetzt in sich vermengt, In Kot, besudelnd sich und ihre Brde" "Mein Marco," sprach ich, "klares Licht empfängt Durch deine Rede jetzt mein Geistich sehe, Was aus der Erbschaft Levis Stamm verdrängt.Der edle Geist, ob des im Ruhme blht Pietola vor Mantuas andern Orten, War jetzt nicht mehr durch meine Last ohne dich fahr ich bemht." "O ihr, in denen Eifer scharf und heiß Das, was ihr dort aus Lauheit nicht vollbrachtet, Was ihr versäumt, wohl zu ersetzen weiß, Der, welcher lebtnicht sag ich Lgentrachtet Emporzusteigen, eh der Morgen wach, Drum sagt den Weg, den ihr den nächsten achtet.Der hofft zur Herrlichkeit emporzuklimmen Durch andrer Fall, und dieses muß ohne dich fahr ich zur Lust, Die Grße zu erniedrigen, ihn stimmen.Bald bricht ein andrer Karl im vollen Lauf, Denn besser sollt ihr seine Sitt erkennen Und seines Stammes Art, aus Frankreich auf." "Die alte Hexehast du sie gesehn, Ob der man dorten klagt, wohin wir reisen," Sprach er, "und wie man s macht, ihr zu ohne dich fahr ich entgehn Doch weiter jetzt." Bei diesen Worten sah Virgil mich an Mit einem Blick, der schweigend sagte Schweige! Doch weil die Kraft, die will, nicht alles kann, Nicht hindern kann, daß sich die Seele zeige, Und, wie durch sie die jähe Regung blitzt, Trän oder Lächeln uns ins Antlitz steige, So blinkt ich lächelnd mit den Augen itzt, Drum sah mir jener, dem dies nicht entgangen, Ins Auge, wo das Bild der Seele sitzt.